Proteinquellen im Vergleich
Allgemeine Informationen
Sowohl tierische als auch gewisse pflanzliche Produkte können als Proteinquellen dienen. Dabei weisen Tierprodukte in der Regel einen höheren CO2-Fussabdruck auf als pflanzliche Produkte. Im Allgemeinen gilt:
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Pflanzliche Proteinquellen sind für eine klimafreundliche Ernährung meist die bessere Option. Der Konsum von Tierprodukten soll - wo möglich - reduziert werden und regionale Produkte sind zu bevorzugen.
Mehr Informationen findest du am Ende der Seite.
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Was zeigen die Diagramme?
Hier werden verschiedene Lebensmittel aufgrund ihres Proteingehalts miteinander verglichen (in CO2-Äquivalenten pro 100g Protein). Dabei sind alle Lebensmittel der verwendeten Datengrundlage vertreten, welche einen CO2-Fussabdruck von bis zu 20kg CO2-Äquivalente pro 100g Protein aufweisen. Mehr zur Datengrundlage erfährst du hier.
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​Es ist zu beachten, dass sich einige Produkte, welche im Diagramm vertreten sind, nicht als primäre Proteinquellen eignen, da sehr grosse Mengen dieser Lebensmittel verzehrt werden müssten.
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CO2-Fussabdruck verschiedener Lebensmittel pro 100g Protein
(zunehmende Werte)
CO2-Fussabdruck verschiedener Lebensmittel pro 100g Protein
(alphabetisch)
Weitere Informationen:
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Sowohl tierische als auch gewisse pflanzliche Produkte können als Proteinquellen dienen. Dabei weisen Tierprodukte in der Regel einen höheren CO2-Fussabdruck auf als pflanzliche Produkte. (1) Im Allgemeinen gilt:
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Pflanzliche Proteinquellen sind für eine klimafreundliche Ernährung meist die bessere Option. Der Konsum von Tierprodukten soll - wo möglich - reduziert werden und regionale Produkte sind zu bevorzugen.
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Beim Ökobilanz-Vergleich verschiedener Proteinquellen schneiden pflanzenbasierte Produkte in den meisten Fällen besser ab als tierische. Wird der Proteingehalt berücksichtigt, fällt auf, dass Fisch, Hartkäse und Eier die klimaeffizientesten Proteinlieferanten unter den tierischen Produkten sind. Hingegen schneiden Bio-Rindfleisch, Frischkäse und Garnelen als tierische Proteinlieferanten am schlechtesten ab, bezogen auf ihre Klimaauswirkungen. (siehe Diagramme oben)
Hier gilt zu beachten, dass in diesem Vergleich nur das Erderwärmungspotential betrachtet wird, andere Faktoren wie Biodiversität und Bodenerosion werden ausser Acht gelassen. Dies würde den Vergleich der verschiedenen Tierprodukte ebenfalls beeinflussen.
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Nicht-regionale Tierprodukte
Tierprodukte weisen zudem meist eine kurze Haltbarkeit auf und die Kühlkette muss aufrecht erhalten werden. Deshalb werden diese Produkte von Übersee-Standorten oft per Flugzeug in die Schweiz geliefert. Diese Transportart ist für eine klimafreundliche Ernährung stets zu vermeiden und regionale Tierprodukte sind zu bevorzugen. Allerdings ist auch die regionale Produktion von Tierprodukten sehr energieintensiv. Der CO2-Fussabdruck der regionalen Tierprodukte übersteigen meist diejenigen von Gemüse und Obst, welche per LKW oder Schiff importiert werden.
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Vergleicht man verschiedene Proteinquellen gilt allgemein auch für diese, dass importierte, pflanzenbasierte Proteinquellen einen kleineren CO2-Fussabdruck aufweisen als regionale tierische Proteinquellen. Somit ist für eine nachhaltige Ernährung ein reduzierter Konsum tierischer Produkte ausschlaggebend.
Spezialfall: Reissorten
Es ist zu beachten, dass die Datenquelle der Reissorten eine andere ist als die der restlichen Produkte. Dies ist auf unterschiedliche Systemgrenzen zurückzuführen und führt dazu, dass Reis einen sehr kleinen CO2-Fussabdruck hat. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Fussabdruck von Reis auch grössere Werte annehmen kann und somit weniger gut im Vergleich mit anderen Proteinquellen abschneidet. (2)
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Weitere Informationen zu Ökobilanz, Transportarten, Datengrundlage und Anderem findest du auf der Infoseite.
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Mit dem CO2-Rechner kannst du gezielt nach Lebensmittelprodukten suchen und deren CO2-Fussabdruck ermitteln.
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